Steffi, die wilden Tiere Teil II und weitere Überraschungen

Meine lieben Leser, ich finde, ich habe mir den Namen Batgirl redlich verdient, denn ich hatte die Begegnung der 3. Art.
Es ist Sonntag, ein sehr heißer Tag (30 Grad), keine Wolke am Himmel und die Sonne brennt. Ach ich hab ja so eine Sonnen-Markise direkt vor meiner Tür, die kannste doch aufmachen, dann knallt die Sonne nicht so in dein Zimmer und es ist vielleicht etwas kühler. Kaum gedacht, schon getan.
Ich also zu meiner Tür, in den Türrahmen in die sengende Sonne gestellt, die Kordel gelöst und die Markise über mir mit Schwung aufgehen lassen. Tja leider hatte ich die Rechnung ohne meine Freundin ‚batgirlie’ gemacht. Diese betrachtete nämlich die Falten meiner Markise als idealen Schlafplatz. Als sich also die Markise mit Schwung öffnete, bildete diese eine Art Katapult für ‚batgirlie’ und schleuderte mir diese förmlich gegen den Körper.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie wir beide reagierten. Nein, wir fielen und nicht Freudestrahlen in die Arme. Im Gegenteil, wir schrieen uns an. Ich schrie, weil ich mich zu Tode erschrocken habe und ‚batgirlie’ schrie wahrscheinlich wegen der sengenden Sonne und sie anscheinend nicht ihre Power-Sonnenbrille trug.
Ok, keine von uns beiden zerfiel zu Staub. Ich rettete mich mit zitternden Knien in mein Häuschen und sie rettete sich schreiend unter ein Dach ins Dunkle. Ich hoffe dies war ihr eine Lehre, denn von mir aus kann sie mit ihren Freunden unter meinem Dach wohnen, aber doch nicht in der Markise direkt über meiner Tür.
Mir war es eine Lehre, ich versuche nun immer die Markise über Nacht aufzulassen, damit sie keine Kojen zwischen den Falten bildet.

Dies war aber noch nicht alles, denn der Sonntag hatte noch eine weitere Überraschung parat. Gegen 13 Uhr versuchte ich mir ein Toast zu toasten. Ja genau, ich versuchte, denn irgendwie wollte das Scheiss-Ding nicht meinen Toast in sich behalten. Ich drückte den Kopf runter und – schwupps – die Brotscheiben sprangen ungetoastet wieder aus dem Toaster. Nach mehreren Versuchen untersuchte ich den Toaster. Mach ich auch alles richtig, ist der Stecker drin und so weiter. Aber alles schien in Ordnung. Ich wagte noch einen Versuch als mein Cellphone klingelte. Kokkie war am Telefon und erzählte mir, dass mal wieder ganz Parys ohne Strom sei. Sie hätte schon die ‚municipality’ angerufen, man könnte – wie sonst auch – keine Auskunft geben. Nun gut, dies scheint hier, wie vieles auch, also normal zu sein.
Nun gut einen Sonntag ohne Strom, somit ohne TV, Musik, Aircondition und so weiter. Wie gut, dass das Tor einen Akku hat, denn so fuhr ich mal ins Grüne.
Allerdings ist das Aufeinandertreffen mit fremden Menschen Zurzeit etwas komisch, denn ich werde immer etwas seltsam angeschaut. …

blauer-fleck.JPG
Der Grund ist ganz einfach, ich hatte am Freitag eine Begegnung mit meiner Autotür und ich habe mir am linken Oberarm einen großen blauen Fleck geholt. Dieser Fleck wirkt etwa so, als ob ich jemand festgehalten oder geschlagen hätte. Ich werde demnach sehr mitleidig angesehen, als ob mein Freund mich geschlagen hätte. 

Aber noch mal zurück zu den wilden Tieren. Ich werde noch zum Ornithologen, denn morgens kann man im Garten herrlich Vögel beobachten. Hier mal zwei Bilder. 

vogelbild_1.JPG

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Und noch etwas: Es gibt nicht nur unter meinem Bett Tauben, sondern auch in Südafrika. Kokkie hat am Freitag ein Tauben-Küken im Garten gefunden und es sofort adoptiert. Sie hat ihm ein Nest mit wärmendem Körnerkissen in einem Schuhkarton gebaut und füttert es mit Wasser und Porridge.
Ist das Küken nicht cute (niedlich)??

kueken.JPG

10 Responses to “Steffi, die wilden Tiere Teil II und weitere Überraschungen”

  1. Daniel sagt:

    Von Batwoman zur Taubenhalterin. Mensch, du entwickelst dich rasant in Südafrika. Dann wünsch ich dir mal eine wunderschöne Woche mit Strom und weniger Blau am Arm und schick mal ein paar Sonnenstrahlen ins graue Dortmund. Hier hat uns der November gut in seiner Hand.

    Liebe Grüsse! – diesmal vor allem auch an Bayswater, der ich jetzt mal eine Ecard schicke 😉

  2. johannes sagt:

    ……….ich habe eine Freundin in Afrika……………..

    Hallo meine Liebe,
    ich hätte Dir gewünscht, dass Du Deinen Hang, zu blauen Flecken in Europa gelassen hättest. Dem ist scheinbar nicht so, also sei bitte vorsichtig – wir wollen Dich heil zurück!

    Aber zu etwas Wichtigem: Was ist mit Männern????? Wo sind die Bilder der knackigen Poolboys????? Du musst uns Alles erzählen …

    Ganz liebe Grüße, aus dem herbstlichen Dortmund sendet Dir und allen Lieben

    Dein Johannes

  3. johannes sagt:

    ……….ich habe eine Freundin in Afrika………….

    jetzt hätte ich fast vergessen zu schreiben, dass ich Dich voll lieb habe – ich habe Dich voll lieb!- jetzt weis es jeder 🙂

    Dein Johannes

    P.S. Bitte jetzt Lächeln – ich mach gerade ein Foto von Dir in meinem Herzen.

  4. johannes sagt:

    ……..ich habe eine Freundin in Afrika………………
    Liebe Freundinnen und Freunde, Genossinnen und Genossen, Kameraden, Kollegen und Mitstreiter, liebe Bekannte und Fremde, liebe Begleiter im Herzen,
    Euch alle schreibe ich heute an.
    Die, die Ihr aufmerksam und treu Steffis Homepage begleitet, werdet – wie ich – gesehen haben, dass sie – unsere Steffi – noch immer nicht auf die eine wesentliche Frage eingegangen ist. Die Frage nach den Männern.
    Ich bitte Euch daher, mein Anliegen zu unterstützen und Euren Einfluss auf Steffi geltend zu machen. Ohne die Beantwortung dieser so existenziellen Frage, ist und bleibt diese, von uns geliebte Homepage unvollständig.
    Wenn wir gemeinsam unsere Kraft bündeln und nicht locker lassen, werden wir am Ende die gewünschteen Informationen erhalten.
    Besten Dank und Glück auf! 🙂

  5. Daniel sagt:

    Wofür Männer, wenn man Fledermäuse, Tauben, Käfer usw. hat. Blaue Flecken bekommt sie doch auch so 🙂 .
    Und Bayswater ist doch auch noch da 😉 .

    Schönes Wochenende Steffi und auch für Johannes!

  6. Isa sagt:

    Hallo Steffi,
    während du bei schönen 30°C im Schatten bruzzeln kannst habe ich gestern den ersten Schnee des Jahres mitbekommen! Aber nein – hier im Ruhrgebiet hat es nicht geschneit. Ich war eine Woche als Praktikantin im Vogelsberg (Mittelhessen, bei Marburg und Fulda). Schöne Woche, geile Zeit – und zum Abschied mein heißgeliebtes weißes Element!
    Dann mal noch viel Spaß mit Taube, Maus und anderem Getier.
    LG, Isa

  7. Guido sagt:

    Hallo meine Liebe…
    Es ist Sonntag abend und ich bin heute erst dazu gekommen, endlich mal hier alles zu lesen…
    Johannes ist ja seid gestern in Luxembourg und bei uns ist endlich ein wenig ruhe eingetroffen 🙂 Vielleicht habe ich jetzt auch wieder ein wenig Zeit, wie Johannes jetzt sagen würde, meinem zweiten Namen treu zu sein 😉
    [einige Textfragmente wurden vom admin entfernt um niemanden zu kompromittieren, sei es Adressat oder Absender]
    Das mit den blauen Flecken von der Autotür..[einige Textfragmente wurden vom admin entfernt um niemanden zu kompromittieren, sei es Adressat oder Absender]…

    Scheinst ja schon einiges in der kurzen Zeit erlebt zu haben.. Echt beneidenswert.. wirklich.. auch wenn man diese Eindrücke immer von zwei seiten aus sehen muß.. Ich hätte damals die Gelegenheit gehabt für ein Jahr nach Venezuela zu gehen .. und ich habe leider gekniffen.. 🙁

    Ich werde jetzt auch immer deine homepage füllen.. wünsche dir einen guten stark in eine neue Woche..
    halt die Ohren steif.
    nen ganz ganz dicken Kuss 🙂

    Guido

  8. johannes sagt:

    ……….ich habe eine Freundin in Afrika………………
    Hallo Schöne,
    ich bin zurück aus Luxemburg, war soweit erfolgreich und bin somit mit den großen Terminen dieses Jahr durch – endlich.
    Wir haben Dir auch schon einen ersten Job besorgt, vom 3. bis 11. April 2008 in Frankfurt. Nimm Dir also nichts vor, dann können wir ein bisschen Geld verdienen und ich kann Dich zudem tagelang voll qwatschen – na da freust Du Dich schon,ne?:-)
    Das Thema mit den Männern lasse ich an dieser Stelle mal aus, nicht dass hier der falsche Eindrck ensteht.
    Alles Liebe
    Dein Johannes
    Ach ja, falls jemand die Nachricht von Guido (s.o.) nicht versteht:
    – sein Zweitname ist „Schlampe“, wie er dazu kommt weiß ich auch nicht 🙂

  9. Die Göttin sagt:

    Hallo weiße Massai,

    wenn eine weiß, wie man blaue Flecken bekommt, dann bist Du das. Respekt!!!
    Schließe mich den Neidbekundungen meiner Vorredner an und sterbe vor Eifersucht aufgrund Deiner sonnigen 30 Grad. Sieht man mal ganz von meiner Klausurenphase, der Projektphase und den mittlerweile zickigen Mitstudierenden ab, stimmt zusätzlich noch dieses besch…. Wetter in good old germany depressiv. Ok, unser dortmunder USP ist das Fehlen jeglicher Fledermäuse.
    Ich hoffe, Du bist trotz Deiner Einzigartigkeit in Parys willkommen und fühlst Dich wohl.
    Freue mich auf den nächsten Bericht und drücke Dich ganz feste von meinem Sofa aus. Lieben Gruß von der anderen Stefanie

  10. Martin sagt:

    Hallo Steffie,

    Neid, 30° und Sonne!
    Schade, dass ich das mit der Fledermaus nicht persönlich gesehen habe, ich hätte mich bestimmt vor Lachen in die…, du weißt schon. 🙂
    Nein, im Ernst, Respekt, dass du das mit Südafrika durchziehst, um diese Aufgabe zu meistern.
    Wünsche Dir noch viel Spaß mit deinen Mitbewohnern und mit der Reorganisierung.

    Gruß
    Martin

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